S C H M E R L O G R A P H I E N
ARTgerecht Galerie
SCHMERLOGRAPHIE
Lichtbildmalereien ("schmerlographien")
Photographie zwischen Licht, Bild und Malerei.
Verschmelzen von Formen und Farben.
Versetze die sichtbare Welt in einen neuen Aggregatzustand -
und die Materie verändert sich fließend und pulsierend zu reiner Emotion,
die Elemente und Konturen zu einer neuen Einheit verbindet.
Das Spiel und die Kraft von Licht und Farbe formen das Motiv. Gleich einem
Seismograph werden Schwingungen der Objekte aufgezeichnet
und bringen sie zum Atmen.
Bernhard Schmerl
Photographie im impressionistischen Stil auf Leinwand,
limitierte Auflage (9 Expl.), handsigniert
Preise und Formate auf Anfrage
Wenn der Tag in die Nacht übergeht, scheint alles in einem besonderen Licht,
dem Licht der > blue hour <
Dann, wenn sich die Sonne am Abend dem Horizont zuneigt, filtert die Atmosphäre
alle Farben heraus, bis auf eine - die Zeit der > blue hour < beginnt.
Das leuchtende Blau verleiht der > blue hour < ihren speziellen Charakter.
Im Farbenspiel des schwindenden Lichts wechseln ruhige, mystische oder
anregende , aber immer das Gefühle ansprechende Stimmungen.
Augenblicke reflektieren - sich der Erholung und Muße hingeben -
dem Zauber der > blue hour <
Der Alltag verliert seine Shilouette in den Blautönen des schwindenen Lichts.
Der Blick wird klar - entrückt von Zeit und Raum eröffnen sich neue Perspektiven.
In solchen Mpmenten verändert sich die Wahrnehmung:
Die > blue hour < sensibilsiert für Impulse - Intuition füllt Freiräume -
Inspiration kehrt ein.
Von der Magie der "Blauen Stunde" inspiriert, enstand diese Bildstrecke in Frankfurt a.M.
Ihre besondere Ästhetik beruht auf der neuen Photographie zwischen Licht, Bild und Malerei, der SCHMERLOGRAPHIE.
SCHMERLOGRAPHIE - discription
Dem Griechischen entlehnt bezeichnet der Begriff "Photographie" das Zeichnen mit Licht, was in besonderem Maße für die hier
veröffentlichen Lichtbildmalereien zutrifft.
Das Zerfließen von Formen und Farben verleiht hierbei den als> schmerlographien" < bezeichneten Photographien einen malerischen Aspekt. Die in
Bewegung geratenen Elemente dehnen Raum und Zeit und lassen durch das Verschieben und Überlagern der Konturen eine dreidimensionale, ja verblüffend räumliche Wirkung empfinden. > schmerlographien < sind als Zeitbilder zu verstehen, Zeit drückt sich direkt in Bewegung aus, die energetische Kraft des
Lichts wird zum zentralen Motiv:
"Erkenne, das alles, was du siehst, in Bewegung ist und folge dieser mit dem Auge unter Einsatz von Körper und Geist".
Um das Motiv der Bewegung ins Bild zu bringen, werden lange Belichtungszeiten verwendet und die Kamera im Moment der Aufnahme bewegt. Intuitiv fällt die Entscheidung über die Länge der
Belichtungszeit. Der Prozess des Fotografierens folgt dem kalkulierten Zufall. Das impulsive Auslösen, die Stärke des auslösenden "inneren Rucks" ist gleichermaßen ein Gradmesser für die Tiefe des
Empfindens und reduziert das Gesehene auf das Essentielle in Form einer abstrakten Abbildung.
Befreit von allem überflüssigen bleibt nur das sichtbar, was wesentlich der Steigerung der empfundenen Wahrnehmung dient und sich als Erinnerung im Gedächtnis festsetzt:
"Nicht was ich sehe fotografiere ich, sondern was ich im Augenblick des Auslösens in meinem Inneren empfinde".
Photographie hat keinen rein dokumentarischen Charakter, sie schafft vielmehr ihre eigene Realität. Sie abstrahiert, sie reduziert Zeit, Raum, Temperatur, Akustik und Haptik auf zwei Dimensionen. Sie
verdichtet das flüchtige Werk, sie konzentriert es, und die erneute Entfesselung findet im Kopf des Betrachter statt.
Als Ergebnis steht die Ästhetik der veränderbaren Form. Die aufgenommene Lichtspur, eine Spur der realen Welt, wird zum frei gestaltbaren Material. Eine malerische Vorgehensweise.
In der Phase der Aufnahme der Bilder werden die Faktoren Zeit und Bewegung aufs engste miteinander verwoben. Das eigene Bewegen in den Raum spielt hier eine wesenntliche Rolle. Die Farbe wird dabei
zum suggestiven Bedeutungsträger: berauschend sinnlich oder so zart und transparent wie ein Aquarell. Sie lassen uns eintauchen in eine Welt sich verändernder Strukturen und Perzeptionen.
Bernhard Schmerl